Mindmap

Die Mindmap – das Chamäleon unter den Kreativitätstechniken

Mindmap Beispiel

Mir fällt keine Kreativitätsmethode ein, die so vielseitig und wandelbar ist, wie die Mindmap. Die Mindmap kann zur Ideenfindung, zur Strukturierung, als Notizmethode bei Telefongesprächen und als Vorbereitung für Meetings und Vorträge genutzt werden.

 

Dabei ist die große Stärke die visuelle Darstellung von Themen und Zusammenhängen. Gleichzeitig kann man die Mindmap im Team, zu zweit oder auch sehr gut alleine einsetzen. Sie kann mit Skizzen und verschiedenen Farben versehen werden. Dabei bietet die Mindmap einerseits Struktur und andererseits genügend Raum für Kreativität.

 

 

Ich nutze die Mindmap sehr häufig in Phase 1 des Design Thinking Prozesses, um ein Thema aufzuschließen und die Teammitglieder zu Sofort-Experten zu machen. 

Wie funktioniert die Mindmap?

Schritt 1

  • Nimm Dir ein Blatt weißes Papier in Querformat und schreibe in die Mitte das Thema oder die Frage, um was es geht. Hier schon der erste Hinweis: Wenn Du die Methode zur Strukturierung nehmen willst, dann reicht ein Schlagwort z. B. „meine neue Website“.
  • Wenn Du die Mindmap zur Ideenfindung einsetzen willst, dann schreib in die Mitte eine Frage z. B. „Wie können wir unseren Messestand intuitiver gestalten?“.
  • Für Team-Sessions sollte man eine größere Fläche wie etwa ein Whiteboard nutzen.

Schritt 2

  • Ausgehend von Deinem zentralen Begriff baust Du Deine Mindmap auf.
  • Es folgen Hauptlinien, das sind Deine Hauptgliederungspunkte und weitere Unterlinien, die wieder weiter verzweigen.
  • Auf die Linien schreibst Du Deine Gedanken als Schlagworte. Es gibt dabei kein richtig oder falsch. Die Gedanken geben die Linien vor.
  • Ob Du dabei zuerst alle Hauptlinien skizzierst und dann im zweiten Schritt ins Detail gehst oder erst eine Hauptlinie bis in die tieferen Ebenen ausarbeitest und dann zur nächsten Hauptlinie gehst, bleibt Dir überlassen.
  • Im Team ergibt es sich. Der Moderator folgt dann dem Flow des Teams.

Was gibt es bei der Mindmap zu beachten?

Eigentlich nicht viel. Hilfreich sind verschieden Farben. Man kann auch Fotos oder Icons mit reinbringen. Der Kreativität sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Natürlich muss man abwägen, wenn es zu unübersichtlich wird.  Bei der Arbeit auf dem Whiteboard kann man Begriffe oder Linien auch wieder wegwischen und neu zuordnen. Es gibt auch Mindmapping-Software, die sehr komfortabel genutzt werden kann und viele grafische Elemente bereitstellt. Ich arbeite z. B. mit FreeMind, einer kostenlosen Software.

Zeitaufwand

In einer Team-Session würde ich max. eine halbe bis dreiviertel Stunde für eine Mindmap einplanen. Das reicht in der Regel, um ein Thema zu entwickeln.

Fazit

Wenn Du noch nie alleine gemindmappt hast, dann kann es sich am Anfang etwas ungewohnt anfühlen. Das ist normal, weil die Methode so viel Freiraum gibt. Probiere es einfach aus. Bei Workshops wird die Methode sehr gut angenommen, weil sie leicht umsetzbar und weitverbreitet ist.