Sich gegenseitig interviewen und gleichzeitig Empathie und aktives Zuhören trainieren

Einsatzmöglichkeiten

Sich gegenseitig vorstellen ist eine abwechslungsreiche Variante zur klassischen Vorstellungsrunde.  Es hilft in einer neuen Runde, dass man als Teilnehmer schon einmal mit einem anderen Teilnehmer in Kontakt kommt und wirkt sich insgesamt positiv auf die Atmosphäre aus. Die Methode hat aber noch einen weiteren, spannenden Aspekt: Teilnehmer trainieren ihre Empathie und das aktive Zuhören, was insbesondere für Design-Thinking-Workshops als absolutes Fundament notwendig ist.

 

Teamgröße

Mehrere Zweier-Teams.

 

Benötigtes Material

Pro Person ein Block und ein Stift.

 

Zeitdauer

Jeweils zweimal drei Minuten + Zeit für die Vorstellung in der großen Runde.  

 

Schritte

  • Der Moderator bittet die Teilnehmer, sich jeweils einen Partner zu suchen und teilt an diese Zweier-Teams Block und Stifte aus.
  • Als Hilfestellung kann der Moderator ein paar Kennenlern-Fragen vorschlagen zum Beispiel „Was mache ich beruflich / Was ist meine Aufgabe hier in unserer Firma?“, „Was mache ich gerne in meiner Freizeit?“, „Was sind meine Erwartungen an den Workshop?“
  •  Jedes Teammitglied hat nun drei Minuten Zeit, seinem Team-Partner diese Fragen zu beantworten. Das Gegenüber stellt dabei Verständnisfragen und fasst das Gehörte immer wieder zusammen. Natürlich notiert derjenige auch die wichtigsten Punkte. Danach wird gewechselt und derjenige, der vorher erzählt hat, schlüpft nun für drei Minuten in die Rolle des aktiven Zuhörers.
  • Wenn die Zeit abgelaufen ist, treffen sich alle Teilnehmer wieder in der großen Runde. Jetzt stellt jeder „seinen“ Partner vor.

Reflexion

Wenn dieses Warm-up als reine Kennenlern-Variante genutzt wird, ist keine Reflexion notwendig. Wenn im nächsten Schritt zum Beispiel im Rahmen eines Design-Thinking Workshops Interviewtechniken besprochen werden sollen, kann eine Reflexion sinnvoll sein. Beispielfragen für die Reflexion: „Was war die besondere Herausforderung bei der Übung?“, „Gab es Sachen, die Du heraushören konntest, die Dein Interviewpartner nicht direkt gesagt hat?“, „Wodurch konnte eine positive Gesprächsatmosphäre entstehen?“ usw.